Sämtliche Aufführungen und Zusatzvorstellungen sind leider ausverkauft.
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Juni 20.30 Uhr (ausverkauft) |
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Juni Derniere 20.30 Uhr (ausverkauft) |
Spielbeginn: 20.30 Uhr. Spieldauer ca. 2 Stunden.
Spielort: ‚Müllerhaus’, Bleicherain 7, Lenzburg.
Ablauf: Die erste Szene (ca. 40 Minuten) spielt im Freien, die Szenen zwei und drei finden im Haus statt. Für die zweite Szene teilt sich das Publikum in vier Gruppen auf. Die Farbe Ihrer Gruppe finden Sie auf Ihrem Ticket.
Witterung: Die Aufführungen finden bei jeder Witterung statt. Warme Kleidung und bei Bedarf ein Regenschutz werden empfohlen.
Parkplätze: Beim Badiparkplatz an der Seonerstrasse Lenzburg.
Vorverkauf: "16" s'Sächzäni, Leuengasse 16, Lenzburg. Tel 062 891 47 27.
Preise:
Fr. 28.- / Fr. 18.- mit Ermässigung.
(Ermässigungen nur
für SchülerInnen, Auszubildende und StudentInnen mit Ausweis)
Zum Stück Roger Lille
Die Geschichte von "Haus Bellevue" setzt dort ein, wo alles zu Ende scheint: Dr. Steinegger, Allgemeinpraktiker, 'Seelsorger', Privatklinikleiter und Herr des Hauses, ist tot – vor der Villa fährt der schwarze Wagen vor, und auf der Treppe haben sich die Bewohner des Hauses zum letzten Geleit versammelt: Steineggers Frau Dora und sein Stiefsohn, die Arztgehilfin Agnes und die Handvoll junger und älterer Patientinnen und Patienten, die irgendeinmal in Steineggers Praxis als Klienten ihre Heilung suchten und im Hause blieben, sei es, weil sie eine persönliche Nähe band, sei es, weil hier ein geschütztes Leben und eine sinnvolle Aufgabe möglich schienen. Nun ist das, was sie band und hielt, verloren, die Zukunft infrage gestellt... Die Ungewissheit lässt die Figuren durch die Räume und Korridore irren, schlaflos und in Angst um das, was kommt.
"Haus Bellevue" erzählt von den Stunden und Tagen nach dem Hinschied des Hausherrn, deckt in Szenen und Begegnungen das eng verwobene Beziehungsnetz der Bewohner des Hauses auf, lässt Gesunde krank erscheinen und Kranke gesund; Gefangene ihrer eigenen Geschichte sind sie allesamt. Die gegenseitigen Abhängigkeiten, die Zu- und Abneigungen füllen die Zimmer, Wahrheit und Lüge verwischen sich, Träume und Sehnsüchte wuchern in die Gänge hinaus. In nächtlichen Begegnungen klären sich Verhältnisse, finden sich die einen, werden sich die andern fremd. Wenn im letzten Teil – als wär's im Traum – der alte Steinegger nochmals auftaucht in den weissen Kellergewölben, dann sind die Koffer gepackt, die illustre Gesellschaft bereit für ein Leben 'danach': der Abschied fällt leicht, wenn die Geschichten geklärt, das Gedachte gesagt, die Geständnisse gestanden sind. Am Ende brechen sie auf, allein, zu zweit, nicht euphorisch, aber doch mit der Zuversicht, dass ein Fortleben möglich ist.
"Haus Bellevue" will nicht die reale Vergangenheit des Müllerhauses erzählen, vielmehr spielt es mit denkbaren Geschichten und Geschehnissen und mit den theatralen Möglichkeiten des Hauses: Mit Gerüchen und vergilbten Tapeten, mit knarrenden Böden und in Zimmerecken und Wandschränken hockenden Geschichten. Ein Kammerspiel durch eine erfundene Vergangenheit.
Zur Inszenierung Adrian Meyer
Dass ein Bühnenbild vom ersten Probentag an zur Verfügung steht, ist eine Seltenheit und für die Regie ein ausgesprochener Glücksfall. Im unserem Fall war es allerdings ein vermeintliches Glück. Denn unser Bühnenbild, das Müllerhaus, war während eines Grossteils der Probenzeit eine Baustelle und wartete als solche stets mit neuen Überraschungen auf. So konnte es passieren, dass sich quer durch die Bühne (sprich:Vorplatz) ein Graben auftat, oder eine als Schauplatz vorgesehene Nische plötzlich von einem gusseisernen Ofen besetzt war. So ärgerlich das Unberechenbare der Bauarbeiten auch war, so sehr passte es zu Haus Bellevue. Denn auch dort ist einiges im Umbruch.
Durch den Tod von Übervater Dr. Steinegger geraten Haus und Bewohnerschaft aus den Fugen. Die dicke Staubschicht, die sich im Lauf der Jahre über das ehrwürdige Gebäude gelegt hat, wird tüchtig aufgewirbelt. Darunter zeigen sich Spuren des Zerfalls: Risse, bröckelndes Mauerwerk, morsches Holz. Inzwischen erstrahlt das Müllerhaus in neuem Glanz, und ist eigentlich für unser Stück viel zu schön. Als Haus Bellevue stünde ihm der Gelbstich von ehedem besser an, das etwas Abgewetzte, leicht Muffige verbände sich leichter mit Roger Lilles schrulligem Figurenkabinett, als der Duft nach FRISCH GESTRICHEN.
So bleibt es denn dem Theater überlassen, diesen Hauch von Zerfall wieder herzustellen. Haus Bellevue soll nach Eifersucht und Liebelei, nach Heuchelei und Schwermut riechen. Und nach liebenswerten Sonderlingen, die auf der Baustelle des Lebens zuweilen ins Stolpern geraten.
Zu den Personen und ihren Darstellerinnen und Darstellern
Dr. Max Steinegger..............................................................Werner Christen
Dora Steinegger......................................................................Brigitte Anneler
Christian Steinegger.................................................................Florian Oberle
Agnes, Arztgehilfin................................................................Esther Burgherr
Beatrice, Köchin und Dienstfrau............................................Regula Landolt
Hausi, Gärtner und Hauswart............................................Hermann Käppeli
Ilona Kowalsky.....................................................................Johanna Bossert
Tatjana Kowalsky................................................................Seraina Gratwohl
Prof. Fridolin Horn...................................................................Tino Lüscher
Hanni Brugger...................................................................Ursula Steinmann
Dr. Paul Vökt............................................................................Hans Byland
Rosmarie Vökt.............................................................................Anna Hegi
Gérard........................................................................................Lukas Keist
Sven.......................................................................................Diego Paladino
Angelika......................................................................................Ruth Huber
Karen..........................................................................................Evi Anneler
Herr Hartmeier, Mann des Bestattungsinstituts.......................................
..........................................Tinu Niederhauser, Peter Taubert, René Taubert
Zum Produktionsteam
Stück...........................................................................................Roger Lille
Inszenierung............................................................................Adrian Meyer
Musik.....................................................................................Markus Kühne
Lichtkonzept...............................................................................Edith Szabò
Kostüme / Ausstattung............................................................Monika Kunz
Maske..............................................................................Gabriella Konecek
Regie-Asstistenz..............................................Anna Byland, Andrea Renner
Bau.....................................................................................Ruedi Baumann
Theaterbeiz.......................................................Peter Schwarzbach & Team
Licht- / Tontechnik..............................Joseph Simsa und Jolanda Hofmann
Produktionsleitung.....................................Sabina Binggeli, Florian Oberle
Produktion..........................................Verein Landschaftstheater Lenzburg
Zum Autor Roger Lille
*1956 in Zofingen. 1983-86 Ausbildung zum Theaterpädagogen an der Hochschule für Musik und Theater Zürich. Anschliessend freischaffender Regisseur und Kursleiter. Seit 1989 Leiter der Schultheater-Beratungsstelle des Kantons Aargau und Dozent für Theater an der FH Aargau. Kursleiter im Bereich Theater u.a. an der Universität der Künste, Berlin. Daneben freier Schriftsteller, Theaterautor und Regisseur.
Zum Regisseur Adrian Meyer
*1956 in Wohlen. Regisseur, Schauspieler, Theaterpädagoge, Autor. Ausbildung zum Theaterpädagogen an der Hochschule für Musik und Theater Zürich (vorm. Schauspiel-Akademie). Seit 1988 Ensemble-Mitglied des "luki*ju-theaters Luzern". 1993–96 Co-Leiter des Theaters Tuchlaube Aarau. Schauspieler und Regisseur in Kinder- und Jugendtheater und im freien Theater. Inszenierungen im Amateurtheater und beim Circus Monti. Zahlreiche Projekte und Kurse an Schulen und in der Lehrerbildung.
Zum Musiker Markus Kühne
*1953
in Villmergen. 1971-1974 Studium an der Jazz-Schule Bern mit Hauptinstrument
Alt-Sax. Flötenstudium bei Paul Hämig. 1976 Lehrdiplom SMPV für Querflöte.
Seit 1990 Lehrtätigkeit an der Alten Kantonsschule Aarau. Musikalischer Leiter,
Arrangeur, Saxophonist und Flötist in verschiedenen Musikformationen. Komponist
diverser Lieder. Experimentelle Musik mit Computer: ‹‹Kühne Famulari››
(1990-1992). Ab 1994 vor allem
Musik für Theater-Produktionen.
Zur Lichtdesignerin Edith Szabò
*1968
in Aarau. Bisherige Tätigkeiten im Arbeitsbereich Beleuchtung für Theater /
Tanz/ Circus/ Variété/ Festivals: 1994 Engagement beim Circus Monti.
1995–1999 technische Leitung im TheaterTuchlaube in Aarau. 1999-2002
freiberufliche Beleuchterin. Seit
2002 technische Leitung im Theater Marie Aarau.
Zur Ausstatterin Monika Kunz
*1973
in Sursee. Monika Kunz hat Textildesign studiert und arbeitet am Luzerner
Theater als Kostümbearbeiterin. Von Zeit zu Zeit kreiert sie Kostüm- und Bühnenbilder.
In
ihrem Atelier in Emmenbrücke entstehen Accessoires und Kleider unter dem Label
“Moni K.“. Sie hat die Bewohnerinnen und Bewohner von „Haus Bellevue“
eingekleidet.
Zum Plakat Fritz Huser
Fritz
Huser ist am 15. Juni 1952 geboren und in Wettingen, Fribourg und auf dem St.
Gotthard aufgewachsen. Früh mit künstlerischem Schaffen konfrontiert, hat er
sich nach einer Lehre als Innendekorateur konsequent dem kreativen Arbeiten
zugewandt. Er hat in der Ausstattung für Theater, Film und Fernsehen
gearbeitet, bevor er 1984 den Entschluss fasste, sich auf die Malerei und das
„Studium der Rätsel des Alltags“ zu konzentrieren. Der Maler Fritz
Huser arbeitet nicht mit herkömmlichen Farben, sondern mischt sich diese aus
Pigmenten und Bindemitteln nach verschiedenen Rezepten selbst zusammen. Er ist
ein staunender Beobachter der Rätsel des Alltags. Daraus entstehen seine
fabelhaften Bilder mit Themen, die uns alle betreffen: Lebensfreude, Geburt,
Zeit, Tod, soziale Beziehungen, ständige Veränderung.Mit seiner raffinierten
Technik schafft er stimmungsvolle Bildräume voller Poesie.
Zum Verein Landschaftstheater Lenzburg
‚Haus Bellevue’ ist die dritte Produktion des im Jahr 2000 gegründeten Vereins. Seine erste Produktion ‚Frühlings Erwachen’ von Frank Wedekind unter der Regie von Louis Naef fand landesweite Beachtung. Im Jahr 2002 folgte - als kleines Zwischenspiel auf dem Schloss Lenzburg - ‚Literarische Miniaturen’ mit kurzen Szenen aus den Werken bekannter Aargauer Autorinnen und Autoren. Regie führte Hans Byland.
Zu den Helferinnen und Helfern
Susanne Ammann, Ruedi Anneler, Helene Basler, Eva Baumann, Helen Baumann, Helene Bernath, Irene Berner, Edy Binggeli, Sonja Bircher, Lotti Brunner, Denise Bühlmann, Edmund und Kathrin Bumann, Annkathrin Burger, Hortensia Cederna, Simone Diem, Martina Egger, Jacqueline und Linus Fetz, Regula Frehner, Barbara Freus, Silvia Gehrig, Monika Geissmann, Fränzi und Max Graf, Doris Gygax, Franziska Hanselmann, Gabriela Härdi, Herbert und Rosmarie Hauser, Reto Hess, Günther Heiniger, Jolanda Hofmann, Rolf Kromer, Elin Kühner, Renate Lüscher, Elvira Mankowski, Bea Maier, Andreas Meyer, Karin Muggli, Margrit Müller, Kathrin Nadler, Urs Niederhauser, Käthi und Franz Oberle, Richard Oberle, Werner Rimann, Maja Schenker, Jolanda Schmid, Maria Schmid, Sonja Schnidrig, Joseph Simsa, Reinhard Staudenmann, Ulrich Steinmann, Doris Stocker, Sabina Stöckli, Ursula Stoller, Loulou Werder, Kurt und Elsbeth Wernli, Karin Wigger, Rosmarie Wildi, Erika Wunderlin, Rosemarie Zobrist, Susanne Zumsteg.
Der Treffpunkt vor und nach den Aufführungen. Zum Apéro oder zum Nachtessen - kleine Karte mit kalten und warmen Speisen. Zum gemütlichen Beisammensein. Zum angeregten Diskutieren. Zum Treffen mit Spielerinnen und Spielern. Offen ab 18.00 Uhr.
Reservationen beim Vorverkauf (für Gruppen empfohlen).
Zu den Sponsoren und Gönnern
Wir danken den folgenden Sponsoren für ihre grosszügige finanzielle Unterstzützung:
Stiftung Dr. Hans Müller und Gertrud Müller
Stadt Lenzburg
Kulturkommission Lenzburg
Ortsbürgerkommission Lenzburg
Aargauer Kuratorium
Kanton Aargau / Lotteriefonds
SWL Energie AG Lenzburg
Hypothekarbank Lenzburg
Aargauer Zeitung
Koch-Berner Stiftung
Hans und Lina Blattner Stiftung
Wir danken folgenden Gönnerfirmen und -personen für ihre Unterstützung:
Bäckerei Haller, Lenzburg
Baugeschäft Max Fischer AG, Lenzburg
Creatable Villeroy und Boch, Lenzburg
Dr. Peter Hänny, Lenzburg
Ernst Müller, Häfeli Transporte AG, Lenzburg
Fritz Huser, Plakat- und Listenmaler, Beinwil
Gartenbauschule Niederlenz
Marcel Wagner Niederlenz
Matthias Rennhard, Rennhard Kommunikation, Lenzburg
Portas AG, Wohlenschwil
Rauber Ag, Bauaustrocknungen, Niederlenz
Hugo Stöckli, Schreinerei, Boswil
Urs Frey, Chem.Reinigungscenter, Lenzburg
Werner
Rimann Stadtpolizeichef, Lenzburg
Und ein besonderer Dank für ihre ideelle Unterstützung gilt:
Hans Ulrich Glarner
Karin Büechli, Geschäftsführerin Müllerhaus
Andreas Neeser, Leiter Literaturhaus
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